Coronavirus 2020
Neue Ideen für Gruppenstunden sind gefragt
Seit ein paar Wochen macht uns das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung. Viele Veranstaltungen können nicht mehr stattfinden und so auch die Aktivitäten von Jungwacht und Blauring. Die Leiterinnen des Blauring Buttisholz sind gefragt, neue Ideen für Gruppenstunden auf Distanz zu organisieren.
Normalerweise finden etwa alle zwei bis drei Wochen Gruppenstunden statt. Die momentane Situation führte aber dazu, dass die Jubla Schweiz bis auf Weiteres alle Aktivitäten bis zum 19. April auf Eis gelegt hat. Ob diese Frist verlängert wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Jedoch muss man damit rechnen, dass Gruppenstunden und andere «jublanische» Treffen noch immer nicht stattfinden dürfen. Die Leiterinnen versuchen nun, Gruppenstunden auf andere Weisen zu gestalten. Das Gefühl des Zusammenseins in den Gruppenstunden kann aber nicht ersetzt werden, jedoch haben die Leiterinnen kreative Ideen, um wenigstens ein wenig im Blauring-Feeling zu sein. Digitale Medien kommen in dieser Situation zum Zuge. So zum Beispiel wird ein Bastel-Wettbewerb eröffnet. Die Mädchen erhalten eine Video-Anleitung zu einem gebastelten Huhn und haben den Auftrag, dieses zu basteln. Die kreativen Fotos des Endproduktes werden dann in den Chat geschickt und von der kritischen Leiterinnen-Jury bewertet. Nebst der Bastelarbeit gibt es weitere Aufträge von den Leiterinnen, natürlich zum passenden Thema «Ostern». Mit einem Video wird den Mädchen angeleitet, wie man aus Zopfteig süsse kleine Osterhasen backen kann. Vielleicht werden die Aufgaben gemeinsam mit der Familie umgesetzt, um trotzdem ein wenig das Gefühl des Zusammenseins zu haben.
Nebst den Gruppenstunden sind weitere Jubla-Aktivitäten gestrichen. So zum Beispiel funktioniert der Leiterinnen-Höck via einem Formular, in welches die Leiterinnen Traktanden eintragen können. Auch das alljährliche Gemeindezmorgen des Blaurings musste verschoben werden. Dieses wird voraussichtlich im Herbst 2020 stattfinden. Alle Jubla-Mitglieder hoffen, dass der Jubla-Alltag bald wieder wie gewohnt Platz findet. Aber vorerst sind andere Ideen gefragt und die Leiterinnen beweisen, dass es trotzdem irgendwie klappt.
Blauring Buttisholz schafft Lebensfreu(n)de!
Zusammen lachen, unvergessliche Augenblicke erleben, singen und geniessen am Lagerfeuer, in abenteuerliche Geländespiele eintauchen, wandern und unter dem Sternenhimmel übernachten, Zelte bauen und über dem Feuer kochen, eine Schatzkarte zeichnen, sich verkleiden, die Köpfe zusammenstecken und Ideen entwickeln, Verantwortung übernehmen und gemeinsam weiterkommen, besondere Momente feiern, Freundinnen und Freunde fürs Leben finden – das alles und vieles mehr bietet der Blauring Buttisholz. Bei uns verbringen 184 Kinder und Jugendliche unabhängig ihrer Herkunft eine hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung – in Gruppenstunden, Scharanlässen und dem Sommerlager. Dabei (er)leben sie Freizeitspass und Lebensschule zugleich.
Sommerlager 2019!

Blauring Buttisholz gewinnt den Prix Jubla !
„Feuer auf die Zuschauer übertragen“Die Stiftung pro jungwacht blauring zeichnet Blauring- und Jungwachtscharen aus, die sich mit ihren Projekten oder Anlässen auf kreative Weise der Öffentlichkeit präsentierten. Der Blauring Buttisholz wurde für sein im September erschienenen «Blauring-Buch» mit dem ersten Rang prämiert. Für alle, die sich in den letzten Tagen gefragt haben, was das goldene Plakat im Pfarreigarten in Buttisholz soll…Hier kommt des Rätsels Lösung: Bereits Anfang 2018 machte die Stiftung pro jungwacht blauring die Ausschreibung des zweiten «prix jubla» auf ihrer Homepage bekannt. Die Stiftung setzt sich zum Ziel, Ideen und Tätigkeiten der Jungwacht- und Blauringscharen nachhaltig zu unterstützen. Mit dem «prix jubla» prämiert sie drei herausragende Projekte für ihre Umsetzung, Gestaltung und Kreativität. Anlässlich seines diesjährigen Scharjubiläums hatte der Blauring Buttisholz also allen Grund, bei diesem Wettbewerb teilzunehmen: So war da einerseits das unvergessliche Jubiläumsfest Anfang September, das die Bevölkerung über die Dorfgrenzen hinaus in den Buttisholzer Dorfkern lockte. Andererseits realisierte die Schar zeitgleich eine Vereinschronik, ein «Blauring-Buch», mit dem Titel «Elvis sang. Wir gründeten den Blauring». Gemeinsam entschied man sich, mit letzterem Projekt für den «prix jubla» ins Rennen zu gehen – und der Plan ging auf.Gesucht: «Ideenreiche» ProjekteUnter dem Titel «IdeenReich» konnten sämtliche Jungwacht- und Blauringscharen der Schweiz ihr im 2018 durchgeführtes Projekt vorstellen. In den Wettbewerb miteinbezogen waren aber auch Anlässe und Ideen von Jungwacht und Blauring, die in einer ganzen Region oder gar im Kanton stattgefunden haben. So offen die Projektausschreibung war, der Stiftungsrat musste vor allem von zwei Kriterien überzeugt werden: Es sollte ersichtlich sein, wie das Projekt die Kreativität fördert. Ausserdem sollte dasselbe Projekt einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Kein leichtes Unterfangen; doch die Anforderungen trafen das Buch «Elvis sang. Wir gründeten den Blauring» Mitten im Kern. Für die Schar stand deshalb fest: Wir gehen mit dem kürzlich veröffentlich Buch, das unsere turbulente Geschichte «witzig und spritzig» festhält, ins Rennen um den «prix jubla» 2018. Und tatsächlich: Mitte Oktober kam die freudige Meldung, dass die Schar, zusammen mit sechs weiteren Preisanwärtern, ins SRF-Fernsehstudio eingeladen ist, um ihr Projekt der Fachjury persönlich vorzustellen.Eine Minute Zeit zu brillierenDas fünfköpfige Redaktionsteam des Buches reiste, stellvertretend für die Schar, nach Zürich. Der Tag war gespickt mit tollen Eindrücken und Gesprächen, allen voran etwa die Führung durch die SRF-Räumlichkeiten oder einem Besuch der beiden SRF-Gesichtern Röbi Koller und Thomas Bucheli, die für die Finalisten aus dem Nähkästchen ihrer frühreren Jungwachtzeit plauderten. Jedes Projekt hatte danach die Möglichkeit, sein im Vorfeld gestaltetes Plakat, das ihr Projekt präsentierte, vorzustellen. Auch hier liess sich der Blauring Buttisholz «nicht lumpen», wie «Kuli» Anita Lustenberger, Mitglied der Buchredaktion, feststellt: Die bunten Bilder aus fast 65 Jahren Blauring Buttisholz sollten nochmals den Wandel der Zeit dokumentieren. Einprägende Übertitel machten die Anwesenden nochmals auf die Besonderheit des Buches aufmerksam, wie «Kuli» erklärt: «Unser Redaktionsteam hat fünf Generationen Blauring Buttisholz an einem Tisch vereint. Zusammen haben wir ein Zeitdokument geschaffen, das unsere Schar kreativ, unterhaltsam und überraschend vorstellt – halt so, wie der Blauring Buttisholz in Wirklichkeit auch ist.» Während einer 60-sekündigen Präsentation hatte das Redaktionsteam zudem die Chance, die Fachjury sowie der ebenfalls anwesende «Club300» – bestehend aus Hauptsponsoren – mit all seiner Gestik und Rhetorik zu überzeugen. Sieger mit tollen Erlebnissen prämiertNach einem Apéro, bei dem sich alle Anwesenden nochmals über die Projekte unterhielten, ging es schon ans Eingemachte: Die Vergabe des «prix jubla». Das Siegerprojekt soll mit «tollen Überlebnissen für die Schar» im Wert von 3000 Franken belohnt werden. Logisch: Die Anspannung stieg!Den zweiten Platz durften sich die Jubla Eschenbach mit ihrem Jubiläumsprojekt «Big City Life» sowie Jungwacht Blauring Luzern mit ihrem LUGA-Auftritt teilen. Die Anspannung stieg weiter! Doch nach einer kurzen Zitterpartie stand fest: Der Blauring Buttisholz hat sich mit seinem Buch «Elvis sang. Wir gründeten den Blauring» den hervorragenden ersten Rang – und damit den «prix jubla» – geholt. «Irgendwie habe ich gespürt, dass wir unser Feuer für das Projekt an alle Zuschauer übertragen konnte», lacht Präses und Redaktionsmitglied «Chanti» Chantal Lampart. Und «Kuli» ergänzt: «Dieser Preis ist der beste Beweis, dass wir mit dem Buch etwas Herausragendes geschaffen haben.» Begeisterte FachjuryDie Fachjury überzeugte nicht nur die Gestaltung dieses «Zeitdokuments», sondern auch die Art und Weise, wie gesellschaftliche und vereinsinterne Themen abgehandelt wurden. Die Tatsache, dass eine gesamte Schargeschichte in Zeiten der Digitalisierung auf 148 Buchseiten gedruckt wird, empfanden sie als Innovativ. Die Darstellung des Generationenbruchs, der schlussendlich, so die These der Redaktion, doch nicht viel verändert hat, als berührend. Berührend waren auch die Gratulationen, die von allen Seiten beim Blauring Buttisholz einrieselten, aber auch der Zusammenhalt, der unter dem Redaktionsteam wieder ersichtlich. Als allerletzte verliessen sie den SRF-Turm in Leutschenbach – um danach selbstverständlich nicht nach Hause zu gehen: «Nach dem Sieg machten wir in Zürich dort weiter, wo wir aufgehört haben: Wir setzten uns an einen Tisch, tranken ein Glas Wein und schwelgten in unseren Blauringerinnerungen.»
Blabu-Buch
